Der Eignungstest ist für Mensch-Hund-Teams, welche in der tiergestützten sozialen Arbeit tätig werden möchten. Es wird geprüft, ob bei dem Team die Wesensvoraussetzung beim Hund für die angestrebte Tätigkeit vorhanden sind. Dies ist empfehlenswert, um die berufliche Integration des Hundes verantworten zu können. Erforderlich bei Besuchsunden, Therapie- und Pädagogigbegleithunden. Dabei spielen folgende Kriterien eine Rolle:
- passt der Hund zum beruflichen Anforderungsbild des Halters, z.B.
- kommt er mit den vorhandenen Gerüchen zurecht (bspw. Desinfektionsmittel in der Pflege)
- kommt er mit der Hektik/Geräuschpegel zurecht (bspw. Schule oder Kindergarten)
- ist der Hund gesund
- sind beim Hund die notwendigen Charaktereigenschaften im ausreichenden Maß zum Anforderungsprofil vorhanden unter Beachtung von
- Stressresistenz
- Freude am Umgang mit Menschen
- Ungefährlichkeit
- berufsspezifische Merkmale (z.B. wenig sabbernd bei der Arbeit mit Kindern und Senioren, hohe Toleranz bei fehlerhaften Berührungen bei der Arbeit mit kleinen Kindern, nicht bell-freudig bei der Arbeit in der Schule)
Darüber hinaus wird sich ein Bild über den Ist-Zustand des Erziehungs- und Trainingszustands gemacht. Dies dient dem weiteren Verlauf der Ausbildung und ist, solange es nicht gekoppelt an hoher Stressintolleranz oder Aggressivität ist, kein Durchfallkriterium.
Es ist empfehlenswert diesen Eignungstest vor Beginn der Fortbildung des angehenden tiergestützten arbeitenden Therapeuten/Pädagogen zu absolvieren, wenn diese an den vorhandenen Hund geknüpft wird.
Ausgebildeten Teams wird empfohlen diesen Test zu wiederholen, wenn:
- der Hund 7 Jahre alt ist, jährlich, um Sicherzustellen, dass dieser noch Freude daran hat und es ihn nicht zu sehr belastet
- nach akuten Veränderungen oder Krankheiten, da dies zu Veränderungen der Belastungsgrenze führen kann
- die Versicherung/der Auftraggeber regelmäßig eine Absicherung wünscht
Sie erhalten einen schriftlichen Beleg über den Eignungsausgang.